16. Westfälischer Ärztetag am 26. August 2022 in Münster

Perspektive Gesundheitsversorgung 2030

Deutschland verfügt über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt – noch. Denn wir beobachten mit Sorge, dass dieser Status in Gefahr ist. Auf der einen Seite steht das deutsche Gesundheitswesen für Spitzenmedizin auf höchstem fachlichen und technischen Niveau, auf der anderen Seite stellt sich aber zunehmend die Frage der Bezahlbarkeit. Hinzu kommen Ärztemangel und Pflegenotstand, sektorale Trennung, technisch veraltete Informations- und Kommunikationsstrukturen sowie die Auswirkungen einer wachsenden Kommerzialisierung des Medizinbetriebs.

Die aktuellen und bevorstehenden Herausforderungen sind riesig. Welche Veränderungen erwarten uns bis zum Ende dieses Jahrzehnts? Und vor allem: Welche Perspektiven, welche Entwicklungsmöglichkeiten hat unser Gesundheitswesen bis zum Jahr 2030, um seinen Spitzenplatz zu halten? Sind Digitalisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz der Schlüssel, um die in der ambulanten und stationären Versorgung anstehenden Herausforderungen zu bewältigen und eine gleichermaßen qualitätsvolle und bedarfsgerechte wie effiziente und bezahlbare Gesundheitsversorgung zu gewährleisten? Und wie steht es um die Patientenzentrierung des Gesundheitswesens? Wo finden sich die Patientinnen und Patienten in einer sich stark verändernden Versorgungswirklichkeit wieder – Menschen, die vor allem eines erwarten: Persönliche Zuwendung und ärztliche Heilkunst. 

Unter dem Motto „Perspektive Gesundheitsversorgung 2030“ brachte der 16. Westfälische Ärztetag fachliche Expertise zu diesen Fragen zusammen, suchte den konstruktiven Austausch und diskutierte Lösungswege.

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  Programmflyer 16. Westfälischer Ärztetag
  Perspektive Gesundheitsversorgung 2030 [Quelle: Westfälisches Ärzteblatt, Heft 09/2023, S. 8-10]


15. Westfälischer Ärztetag am 26. August 2022 in Münster

Gendermedizin: Wege zu einer geschlechtsspezifischen Gesundheitsversorgung

Im Mai 2021 forderte der 124. Deutsche Ärztetag die im und für das Gesundheitswesen Aktiven auf, die Geschlechterperspektive in allen Bereichen des Gesundheitswesens gleichermaßen zu berücksichtigen – von der Forschung, z. B. mit der Einrichtung weiterer Lehrstühle zur gendersensiblen Medizin, bis in die medizinische Versorgung.

Gendermedizin? Da denken viele immer noch an „Frauengesundheit“. Doch der Begriff meint mehr. Eine geschlechtersensible Medizin dient der Gesundheit von Frauen und Männern. Sie ist zudem auch der Einstieg in eine individualisierte Medizin.

Das Thema ist inzwischen stärker in den Fokus der Fachwelt gerückt – aber das reicht nicht. Gendermedizin hat in der Versorgungswirklichkeit bei weitem noch nicht den Stellenwert, der ihr zukommt. Das wollte der 15. Westfälischer Ärztetag ändern und mit konkreten Beispielen aus unterschiedlichen Blickwinkeln dafür werben, wie Patientenversorgung von geschlechtersensibler Medizin profitieren kann: Etwa, was die Geschlechterperspektive für die Pharmakotherapie bedeutet, welche Rolle sie im Rahmen der Digitalisierung spielt oder wie eine stärkere Verankerung der Gendermedizin in der ärztlichen Ausbildung den Blick der künftigen Ärztegeneration auf dieses Thema schärft.

Wie gelingt es, Gendermedizin als selbstverständliches Element ärztlichen Handelns in den Versorgungsalltag zu bringen? Auch dieser Frage ging der Westfälische Ärztetag nach und suchte im Rahmen einer Podiumsdiskussion nach Wegen, wie dieses Ziel erreicht werden kann.

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14. Westfälischer Ärztetag am 27. August 2021 in Münster

Bundestagswahl 2021: Wohin entwickelt sich das Gesundheitswesen?

Auf ihrem 14. Westfälischen Ärztetag nutzte die Ärztekammer Westfalen-Lippe die Chance, kammerseitige Anliegen und Forderungen im Vorfeld der Bundestagswahl an die Bundespolitik heranzutragen und mit den Positionen in den Wahlprogrammen der Parteien abzugleichen. Der Schwerpunkt des Westfälischen Ärztetages lag dabei auf den Perspektiven des Gesundheitswesens nach der Bundestagswahl.

Dabei ging es auch und gerade um die Frage, ob bundespolitische Vorgaben inzwischen nicht zu stark das gesundheitspolitische Geschehen in den Ländern bestimmen – oder zugespitzt: Wie viel Zentralstaat wollen und brauchen wir eigentlich im Gesundheitswesen? Die aktuellen Erfahrungen im Umgang mit der Corona-Pandemie haben das Spannungsverhältnis von Bundes- und Landeszuständigkeiten in den Fokus gerückt. Lassen sich zentrale staatliche Steuerung und Durchgriffsmöglichkeiten im Rahmen der Ausnahmesituation Corona-Pandemie zuweilen noch rechtfertigen, so lösen die zunehmenden Ein- und Übergriffe des Bundesgesetzgebers auf vielen anderen Feldern der Gesundheitspolitik Besorgnis aus, nämlich dann, wenn föderale Zuständigkeiten ausgehebelt oder regional gut funktionierende Strukturen zerschlagen werden. Die künftigen Strukturen der Notfallversorgung, die Ausgestaltung der Krankenhausfinanzierung oder die Rolle des Gemeinsamen Bundesausschusses als „kleiner Gesetzgeber“ sind hier nur einige Beispiele. Ein „Leitmotiv“ für die Diskussion war deshalb die Frage, wo mehr zentrale Steuerung und Koordination notwendig ist und wo man besser auf die regionalen oder lokalen Strukturen und Akteure setzen sollte.
 

Lesen Sie mehr:

Westfälischer Ärztetag: "Dafür sorgen, dass nicht unsinnige Vorgaben vernünftige Versorgung zerstören" [Quelle: aerztezeitung.de, 02.09.2021]
Coronapandemie: Kinder sollten stärker in den Fokus genommen werden [Quelle: aerzteblatt.de, 31.08.2021]
Zusammen können wir etwas gestalten [Quelle: Ärztlicher Nachrichtendienst, 29.08.2021]
Statement von Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der ÄKWL [Quelle: ÄKWL-Pressemitteilung vom 27.08.2021]
Nach der Bundestagswahl: Wohin entwickelt sich das Gesundheitswesen? [Quelle: Westfälisches Ärzteblatt, Heft 10/2021, Seite 10 – 14]
Programmflyer 14. Westfälischer Ärztetag


13. Westfälischer Ärztetag am 28. August 2020 in Münster

Integrierte Notfallzentren vs. Erfolgsmodell Portalpraxen: Wie sichern wir den „westfälischen Weg“?

Die Notfallversorgung in Deutschland wird neu aufgestellt. Ziele sind stärkere Integration und Effizienz der unterschiedlichen Versorgungsbereiche ambulanter Notfalldienst, Klinikambulanzen und Rettungsdienst sowie eine bessere Patientensteuerung. Erreicht werden soll dies über die Einrichtung von Integrierten Notfallzentren (INZ) an ausgewählten Krankenhäusern und ein Gemeinsames Notfallleitsystem (GNL) mit zentraler Lotsenfunktion. Der Rettungsdienst wird eigenständiger Leistungsbereich der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

Klar ist: die geplanten INZ entsprechen in keiner Weise den Portalpraxen, wie sie bereits erfolgreich an vielen Stellen in Westfalen-Lippe arbeiten. An über 20 Standorten versorgen niedergelassene Ärzte und Krankenhausärzte kooperativ, d. h. kollegial im Dialog und wechselseitig ambulante Notfallpatienten – oft am gemeinsamen Tresen. Mit INZ hingegen wird eine völlig neue, eigenständige Versorgungsstruktur mit eigenen Vergütungsregeln etabliert, die zudem nicht unbedingt auf bestehende regionale Besonderheiten Rücksicht nehmen muss: der Gemeinsame Bundesausschuss soll Ausstattung und Personalvorgaben festlegen, auf Landesebene werden dann die Standorte geplant.

Mit der Einrichtung von Portalpraxen hat sich in Westfalen-Lippe in den letzten Jahren ein gutes Modell für die Notfallversorgung etabliert, ein Erfolgsmodell, das wir als „westfälischen Weg“ sichern und weiter entwickeln sollten. Wie das gelingen kann und wie wir mit weiteren „Knackpunkten“ der geplanten Notfallreform umgehen, wurde beim 13. Westfälischen Ärztetag diskutiert.

Lesen Sie mehr:

Notfallreform: Welcher Weg wird der beste sein? [Quelle: Westfälisches Ärzteblatt, Heft 10/2020, Seite 10 - 13]
Wenn der Rettungsdienst zum Taxi wird [Quelle: aerztezeitung.de, 03.09.2020]
Ärzte in NRW verunsichert: Werden Portalpraxen den INZ geopfert? [Quelle: aerztezeitung.de, 30.08.2020]
Reform der Notfallversorgung: „Es gibt noch viel zu denken und viel zu reden“ [Quelle: Ärztlicher Nachrichtendienst, 29.08.2020]
Programmflyer zum 13. Westfälischen Ärztetag


12. Westfälischer Ärztetag am 30. August 2019 in Münster

Die Zukunft hat schon begonnen – Patientenversorgung im digitalen Wandel

Digitalisierung gilt als zentrales Zukunftsthema. Aber die Zukunft hat längst begonnen. Was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert. Das gilt für alle Lebensbereiche, auch das Gesundheitswesen. Dabei geht es nicht darum, bestehende Abläufe lediglich digital abzubilden. Wir müssen Versorgungsprozesse– unter Wahrung der persönlichen Arzt-Patienten-Beziehung – neu denken. Die Patientenversorgung ist mitten im digitalen Wandel, und wir sind gefordert, diesen Wandel im Interesse von Patienten und Ärzten aktiv mitzugestalten.

Sollte uns die Dynamik technischer Innovationen Angst machen? Sicherlich nicht! Doch wir müssen uns mit dem auseinandersetzen, was um uns herum passiert: Wie sieht die Medizin der Zukunft aus, welche digitalen Anwendungen werden hier und in der Welt entwickelt? Auch mit dem Begriff der "Künstlichen Intelligenz" sollten wir mehr verbinden können als den Supercomputer "Watson". Was ist KI eigentlich, wie "funktioniert" sie? Was können wir in der Medizin von ihr erwarten – oder auch nicht?

Dass der digitale Wandel längst in der Patientenversorgung angekommen ist und den Praxistest bestanden hat, lässt sich an konkreten Beispielen darstellen. Diese bereits heute eingesetzten digitalen Anwendungen machen anschaulich: Digitalisierung kann ärztliches Handeln unterstützen und die Patientenversorgung verbessern!

Gleichwohl bedarf es eines gemeinsamen Verständnisses und der Verabredung von Regeln unter den beteiligten Akteuren des Gesundheitswesens, um erfolgreiche Digitalprojekte in flächendeckende Versorgung zu überführen. Ob und wie insoweit ein gemeinsamer Blick auf die Zukunft entstehen kann, wurde beim 12. Westfälischen Ärztetag diskutiert.

Lesen Sie mehr:

Patientenversorgung im Wandel [Quelle: Westfälische Ärzteblatt 10/2019, S. 11 - 15]
Programmflyer zum 12. Westfälischen Ärztetag


11. Westfälischer Ärztetag am 6. Juli 2018 in Münster

Der (über)informierte Patient: Wie geht man als Arzt damit um?

Auch die heutige Informationsgesellschaft braucht ärztliche Versorgung. Dr. Google hat gesundheitsbezogene Informationen überall und jederzeit verfügbar. Gut informierte Patienten können für die Arzt-Patienten-Beziehung zweifellos ein Gewinn sein. Sind Patienten jedoch falsch oder gar überinformiert, kann eine menschlich-ethische Katastrophe folgen.

Wie finden sich Patienten in der Informationsflut zurecht? Wie gehen Ärztinnen und Ärzte damit um, wenn Patienten mit Informationen überfrachtet oder gar mit falschen Informationen zu ihnen kommen? Wie entsteht Gesundheitskompetenz, wo können sich die Menschen gut und fundiert zu Gesundheitsthemen kundig machen und wie gelingt eine gemeinsame Entscheidungsfindung? 

Diese Themen, aber auch die Frage, wie die Smartphone-Gesellschaft die Arzt-Patienten-Beziehung verändert, wurden beim 11. Westfälischen Ärztetag diskutiert. Im Anschluss an den Ärztetag lud die Ärztekammer zu einem Sommerfest im Garten des Ärztehauses ein.

Lesen Sie mehr:

Der (über)informierte Patient: Wie geht man als Arzt damit um? [Quelle: Westfälisches Ärzteblatt, Ausgabe 08/2018, Seite 12 - 16]
Westfälischer Ärztetag: Digitalkompetenz für Ärzte stärken [Quelle: Deutsches Ärzteblatt vom 09.07.2018]
Lassen Sie Dr. Google in Ihr Sprechzimmer! [Quelle: Ärztenachrichtendienst vom 08.07.2018]


10. Westfälischer Ärztetag am 7. Juli 2017 in Münster

"Herausforderungen der Notfallversorgung in Zeiten knapper Ressourcen "

Das deutsche Gesundheitswesen verfügt über eine sehr hochwertige Notfallversorgung. Doch es gibt Fehlentwicklungen: Die Rettungsdienste beklagen immer mehr unnötige Einsätze, die Klinikambulanzen sind Anlaufstelle für immer mehr Menschen, die eigentlich den ärztlichen Bereitschaftsdienst in Anspruch nehmen müssten.

Die für die Notfallversorgung zur Verfügung stehenden personellen und finanziellen Ressourcen sind begrenzt. Deshalb werden Steuerungs- und Filterinstrumente diskutiert, um die Patientenströme besser lenken zu können. Es braucht intelligente und effiziente Strukturen, die den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Niedergelassenen mit den Notfallambulanzen der Krankenhäuser und dem kommunalen Rettungsdienst so verzahnen, dass Notfallpatienten regelhaft dort versorgt werden, wie es Art und Schwere der Erkrankung oder Verletzung erfordern.

Im Anschluss an den Ärztetag lud die Ärztekammer zu einem Sommerfest im Garten des Ärztehauses ein.

Lesen Sie mehr:

Patienten besser steuern, Ressourcen bündeln [Quelle: Westfälisches Ärzteblatt, Heft 08/2017, Seite 9 - 13]
Notdienst: NRW testet integrierte Leitstelle [Quelle: Ärzte Zeitung vom 18.07.2017]
NRW: Ärzte wollen Notfallversorgung optimieren [Quelle: Deutsches Ärzteblatt vom 13.07.2017]
Windhorst: "Patienten zügig dorthin leiten, wo sie am besten versorgt werden" [Quelle: ÄKWL-Pressemitteilung vom 12.07.2017]


9. Westfälischer Ärztetag am 17. Juni 2016 in Münster

„Elektronische Vernetzung im Gesundheitswesen - Chancen für Patienten und Ärzte"

Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien und telemedizinische Leistungen gehören inzwischen zum ärztlichen Alltag. Das Anfang des Jahres in Kraft getretene E-Health-Gesetz wird diese Entwicklung weiter vorantreiben. 

Kein Zweifel – Telematik in der Medizin trägt zur Versorgungsqualität und Entlastung bei der täglichen Arbeit bei. Aber gerade auch hier sind Ärztinnen und Ärzte als Anwälte ihrer Patienten gefragt. Gesundheitsdaten genießen nicht umsonst seit jeher höchsten Schutz, das ist die Grundlage für ein vertrauensvolles Miteinander von Arzt und Patient. Wie die digitale Zukunft der Patientenversorgung wirksam und sicher gestaltet werden kann, diskutierte die Ärztekammer unter dem Motto „Elektronische Vernetzung im Gesundheitswesen – Chancen für Patienten und Ärzte“.

Im Anschluss an den Ärztetag lud die Ärztekammer zu einem Sommerfest im Garten des Ärztehauses ein.

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8. Westfälischer Ärztetag am 21. August 2015 in Münster

„Masterplan Medizinernachwuchs 2020 – Wie machen wir die kommende Ärztegeneration fit für die Versorgung?“

Eine gute Ausbildung für angehende Ärztinnen und Ärzte ist die Basis für eine gute Patientenversorgung – doch wie muss eine solche Ausbildung künftig aussehen? Nicht nur der demografische Wandel, auch medizinischer und technischer Fortschritt, Digitalisierung in der Medizin und nicht zuletzt die ständigen Veränderungen der Versorgungslandschaft treiben die Entwicklung der Ausbildung voran. Gemeinsam mit den Bundesländern will die Bundesregierung einen „Masterplan Medizinstudium 2020“ auflegen. Welche Gestalt ein solcher Masterplan annehmen kann, diskutierte die Ärztekammer Westfalen-Lippe mit Kammermitgliedern und Gästen.

Unter dem Motto „Masterplan Medizinernachwuchs 2020 – Wie machen wir die kommende Ärztegeneration fit für die Versorgung?“ leistete der 8. Westfälische Ärztetag einen Beitrag zur Weiterentwicklung der ärztlichen Ausbildung und richtete den Blick darauf, wie die Ärzteausbildung entsprechend den Anforderungen der Patientenversorgung und den Veränderungen in der Versorgungslandschaft zukunftsweisend gestaltet werden kann.

Im Anschluss an den Ärztetag hat die Ärztekammer zu einem Sommerfest im Garten des Ärztehauses eingeladen.

Lesen Sie mehr:

Ärztliche Ausbildung gestalten – bevor es andere tun [Quelle: Westfälisches Ärzteblatt, Ausgabe 09/2015, S. 11 ff.]
Arbeitserfahrung über Einser-Abi! [Quelle: Ärzte Zeitung Online vom 02.10.2015]
Ärztekammer und Medizinstudierende gegen Zwangsmaßnahmen zur Förderung der Allgemeinmedizin [Quelle: Aerzteblatt.de vom 17.08.2015]

Ausbildung steht im Fokus [Quelle: Ärzte Zeitung Online vom 18.08.2015]
Windhorst: Fünf Forderungen für eine bessere Ausbildung des medizinischen Nachwuchses [Quelle: ÄKWL-Pressemitteilung vom 17.08.2015]
Veranstaltungsflyer


7. Westfälischer Ärztetag am 13. Juni 2014 in Münster

Lebensplan Arzt

Die Vorstellungen vom Arztsein und die Ansprüche an den Lebensplan Arzt verändern sich. Die nachrückende junge Ärztegeneration erwartet und fordert eine Weiterentwicklung des Berufsbildes und modifizierte Arbeitsbedingungen. Darüber wurde beim 7. Westfälischen Ärztetag unter dem Motto „Lebensplan Arzt“ diskutiert.

Auch wenn sich nicht alles im Leben vorherbestimmen lässt, ist doch eine gute Planung unerlässlich, um den persönlich passenden Berufsweg einzuschlagen. Der Westfälische Ärztetag wollte bei der Orientierung helfen. So wurde unter anderem aufgezeigt, wie ärztliche Weiterbildung so gestaltet werden kann, dass sie einerseits Planungssicherheit, andererseits die nötige Flexibilität für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bietet. Außerdem wurden die Perspektiven „Lebensarbeitsplatz Krankenhaus“ und „Niederlassung“ dargestellt. Die abschließende Podiumsdiskussion hat sich mit der Frage „Welches Arztsein soll es sein?“ auseinander gesetzt.

Im Anschluss an den Ärztetag hat die Ärztekammer zu einem Sommerfest im Garten des Ärztehauses eingeladen.

Lesen Sie mehr:

Wichtigste Wünsche: ein guter Rahmen und mehr Zeit [Quelle: Westfälisches Ärztelbatt , Ausgabe 07/14, S. 9-11]
Anderes Berufsethos bei jungen Ärzten [Link: Ärzte Zeitung Online vom 13.06.2014]
Veranstaltungsflyer

Bessere Bedingungen für die Patientenversorgung oft wichtiger als bessere Bezahlung [ÄKWL-Pressemitteilung vom 11.06.2014]
Lebensplan Arzt [Quelle: Westfälisches Ärztelbatt , Ausgabe 04/14, S. 15]


6. Westfälischer Ärztetag am 5. Juli 2013 in Münster

Zwischen Altruismus und ökonomischen Interessen: Wann ist der Arzt ein "guter" Arzt?

Die Antworten auf diese Frage fallen je nach Sichtweise höchst unterschiedlich aus und illustrieren so den Zwiespalt, in dem Ärztinnen und Ärzte heute in ihrer Arbeit zwischen Altruismus und ökonomischen Interessen stecken: Selbstverständlich sollen sie sich mit all ihrer Kraft dem Menschen widmen – salus aegroti suprema lex. Doch dann sind da auch noch ökonomische Kennzahlen und der enge Rahmen des Sozialgesetzbuches, die immer mehr die ärztlichen Möglichkeiten begrenzen. Ob und wie sich beide Seiten verbinden lassen, war die Leitfrage des 6. Westfälischen Ärztetages am 5. Juli 2013 in Münster.

Ärztekammer-Präsident Dr. Theodor Windhorst lud dazu alle Ärztinnen und Ärzte ins Ärztehaus an der Gartenstraße 210–214 ein. „Überlagern heute nicht vielfach marktwirtschaftliche Gebote unseren eigentlichen Heilauftrag und machen uns zu Gesundheitsverkäufern und die Patienten zu Kunden?“, fragte er und forderte zur Diskussion auf: „Müssen wir nicht um unsere ärztliche Entscheidungsfreiheit in der persönlichen Hinwendung zum Patienten kämpfen?“ Impulse für diese Diskussion gab es unter anderem in zwei einführenden Vorträgen. Prof. Heinz Lohmann, Gesundheitsunternehmer und Vorsitzender der Initiative Gesundheitswirtschaft, beleuchtete die Frage, wieviel „Wirtschaft” die Gesundheit braucht. Der Arzt und Buchautor Dr. Magnus Heier betrachtete anschließend das Image der Ärzte in der Bevölkerung – und worunter dieses Image leidet. Eine Gesprächsrunde mit hochkarätig besetztem Podium wurde neben der ärztlichen Sicht auch Ideen und Erwartungen aus Perspektive von Patienten und Politik erörtert.

Auch nach dem offiziellen Programm wurde weiterdiskutiert: Zum Abschluss des Ärztetages waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum traditionellen Sommerfest der Kammer in den Garten des Ärztehauses eingeladen.


5. Westfälischer Ärztetag am 15. Juni 2012 in Münster

Arztberuf mit Zukunft: innovative Arbeits- und Weiterbildungsmodelle

Wie lässt sich der Arztberuf in Zukunft attraktiver gestalten? Nicht nur junge Ärztinnen und Ärzte, auch berufserfahrene Kolleginnen und Kollegen suchen nach innovativen Modellen für Weiterbildung und Arbeit, um Beruf und Familie miteinander in Einklang zu bringen. Doch die Anforderungen der nachwachsenden Ärztegeneration an ihren Beruf sind andere als noch vor wenigen Jahrzehnten. Neue Strategien sind gefragt, um Ärztinnen und Ärzte für ihre Aufgabe zu begeistern und zu binden. Der 5. Westfälische Ärztetag zeigte auf, welche Möglichkeiten sich heute in Klinik und Praxis auftun – die Ärztekammer Westfalen-Lippe lud ihre Mitglieder ein, sich am 15. Juni 2012 in Münster über innovative Arbeits- und Weiterbildungsmodelle zu informieren und über den "Arztberuf mit Zukunft" zu diskutieren.


4. Westfälischer Ärztetag am 15. Juli 2011 in Münster

"Patientenzentrierte Medizin im Team: Versorgung sichern durch Kooperation"

Mit der Frage, wie die Aufgaben im multiprofessionellen Team verteilt sein werden, damit die Qualität der Patientenversorgung erhalten werden kann und welche Rahmenbedingungen die Kooperation von Ärzten und andere Gesundheitsberufen erfordert, beschäftigten sich Referenten und die über 150 Ärztetags-Besucher in Vorträgen und Diskussionen.

Lesen Sie mehr:

Programm-Flyer zum 4. Westfälischen Ärztetag
Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe: "Narbenfreie Nahtstellen" [Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Heft 30, 29. Juli 2011, S. A1615]
Westfälischer Ärztetag: Durch die Kooperation in der Patientenversorgung dem Ärztemangel entgegenwirken - Windhorst: "Wir brauchen in der Zusammenarbeit narbenfreie Nahtstellen" [Pressemitteilung der Ärztekammer Westfalen-Lippe vom 18.07.2011]
Ministerin Steffen beim Westfälischen Ärztetag - Windhorst will bessere Patientenversorgung durch Kooperation: "Koordinierte Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams" [Quelle: Pressemitteilung der Ärztekammer Westfalen-Lippe vom 13.07.2011]


3. Westfälischer Ärztetag am 9. Juli 2010 in Münster

Zur Diskussion über das Thema "Diagnose Ärztemangel: Helfen neue Wege in der Aus- und Weiterbildung?" lud die Ärztekammer Westfalen-Lippe am Freitag, den 9. Juli 2010 in das Ärztehaus Münster ein. Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten beim 3. Westfälischen Ärztetag die Vorträge und Poduiumsdiskussionen, die der Frage nachgingen, auf welchen neuen Wegen in der Aus- und Weiterbildung ein Beitrag zu Nachwuchsförderung geleistet werden kann.


2. Westfälischer Ärztetag am 21. August 2009 in Münster

Ein Berufsbild steht am Scheideweg: Ist Arztsein noch primär von Zuwendung geprägt? Oder geht es längst vor allem um Zuteilung, weil Ärzte die immer größere Lücke zwischen Leistungsbedarf und finanziellen Möglichkeiten des Gesundheitssystems überbrücken sollen?

Dieser Frage ging der 2. Westfälische Ärztetag nach, zu dem die Ärztekammer Westfalen-Lippe alle Kolleginnen und Kollegen ins Ärztehaus Münster eingeladen hatte, um über „Arztberuf im Wandel: Von der Zuwendung zur Zuteilung?“ zu diskutieren.

Über 100 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten die Vorträge und die anschließende lebhafte Podiumsdiskussion, für die namhafte Vertreter aus den Bereichen Gesundheitspolitik, Krankenkassen und Wissenschaft gewonnen werden konnten.

Lesen Sie mehr:

Programm zum "Westfälischen Ärztetag" [Quelle: Westfälisches Ärzteblatt, 08/2009] 
Von der Zuwendung zur Zuteilung? [Quelle: Westfälisches Ärzteblatt 09/2009]
Ärzte vor der Entscheidung: Zuwendung oder Zuteilung? – Kammer: “Wir sind keine Verwalter und Verteiler von Gesundheitsleistungen“ [Quelle: Pressemitteilung der Ärztekammer Westfalen-Lippe]

Heilen statt Sparen [Quelle: Westfälische Nachrichten]
Westfälischer Ärztetag verlangt offene Debatte um Priorisierung [Quelle: Deutsches Ärzteblatt]
Priorisierung – Ärzte werden allein gelassen [Quelle: Ärztezeitung 31.08.2009]


1. Westfälischer Ärztetag am 23. August 2008 in Münster

Am 23. August lud die Ärztekammer Westfalen-Lippe zum ersten Westfälischen Ärztetag  ins Ärztehaus nach Münster ein. Im Mittelpunkt stand das Thema "Berufsperspektiven für junge Ärztinnen und Ärzte".