Perspektive Gesundheitsversorgung 2030
Deutschland verfügt über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt – noch. Denn wir beobachten mit Sorge, dass dieser Status in Gefahr ist. Auf der einen Seite steht das deutsche Gesundheitswesen für Spitzenmedizin auf höchstem fachlichen und technischen Niveau, auf der anderen Seite stellt sich aber zunehmend die Frage der Bezahlbarkeit. Hinzu kommen Ärztemangel und Pflegenotstand, sektorale Trennung, technisch veraltete Informations- und Kommunikationsstrukturen sowie die Auswirkungen einer wachsenden Kommerzialisierung des Medizinbetriebs.
Die aktuellen und bevorstehenden Herausforderungen sind riesig. Welche Veränderungen erwarten uns bis zum Ende dieses Jahrzehnts? Und vor allem: Welche Perspektiven, welche Entwicklungsmöglichkeiten hat unser Gesundheitswesen bis zum Jahr 2030, um seinen Spitzenplatz zu halten? Sind Digitalisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz der Schlüssel, um die in der ambulanten und stationären Versorgung anstehenden Herausforderungen zu bewältigen und eine gleichermaßen qualitätsvolle und bedarfsgerechte wie effiziente und bezahlbare Gesundheitsversorgung zu gewährleisten? Und wie steht es um die Patientenzentrierung des Gesundheitswesens? Wo finden sich die Patientinnen und Patienten in einer sich stark verändernden Versorgungswirklichkeit wieder – Menschen, die vor allem eines erwarten: Persönliche Zuwendung und ärztliche Heilkunst.
Unter dem Motto „Perspektive Gesundheitsversorgung 2030“ brachte der 16. Westfälische Ärztetag fachliche Expertise zu diesen Fragen zusammen, suchte den konstruktiven Austausch und diskutierte Lösungswege.
Programmflyer 16. Westfälischer Ärztetag
Perspektive Gesundheitsversorgung 2030 [Quelle: Westfälisches Ärzteblatt, Heft 09/2023, S. 8-10]
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