Handlungsspielraum sichern – Kammerversammlung beschließt Sparmaßnahmen und Anhebung des Kammerbeitrags ab 2022
Wie geht es weiter mit Corona-Pandemie, Krankenhausplanung und Kammer-Finanzen? Die Delegierten der Kammerversammlung befassten sich in ihrer letzten Sitzung des Jahres 2020 nicht nur mit Fragen der Patientenversorgung, sondern auch mit der mittelfristigen Finanzplanung der Ärztekammer. Für das Jahr 2021 beschloss die Kammerversammlung einen strikten Sparkurs, ab dem Jahr 2022 ist zudem eine Anhebung des Beitragssatzes auf dann 0,6 v. H. der Einkünfte aus ärztlicher Tätigkeit unumgänglich. Dies sichert auch finanziell den Handlungsspielraum für die Aufgaben der Ärztekammer. [mehr]
Sexuelle Gewalt an Frauen und Kindern – Neues eLearning-Angebot der Akademie für medizinische Fortbildung
„Kein Arzt und keine Ärztin ist davor gefeit, im beruflichen Kontext mit dem Thema Gewalt konfrontiert zu werden.“ Im Kompetenzzentrum Kinderschutz im Gesundheitswesen NRW beraten Prof. Dr. Sibylle Banaschak und Dr. Tanja Brüning Kolleginnen und Kollegen, die in der täglichen Praxis kindliche Opfer von Gewalt versorgen. Mit einem neuen eLearning-Angebot der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL lenken die beiden Ärztinnen den Blick auf sexuelle Gewalt an Frauen und Kindern. In Vorträgen vermitteln sie praxisorientierte Grundinformationen zu Abklärung und Anamnese nach Gewalterfahrungen, aber auch zu rechtlichen Grundlagen und den erforderlichen Dokumentationen und Maßnahmen zur Spurensicherung. Im Gespräch mit dem Westfälischen Ärzteblatt erläutern Prof. Banaschak und Dr. Brüning, was Ärztinnen und Ärzte für Gewaltopfer leisten können – und was nicht. [mehr]
„Es ist befriedigend, aber auch anstrengend“– Jens Feigel versorgt Menschen in prekären Wohn- und Lebenslagen in Dortmund
Atemwegserkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes – Jens Feigel behandelt bei seinen Patienten die gleichen Krankheiten wie bei Patienten in einer Hausarztpraxis und dennoch ist vieles anders: Der Facharzt für Allgemeinmedizin arbeitet für den Mobilen Medizinischen Dienst (MMD) des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Dortmund. Seine Patienten sind wohnungslos, leben in prekären Wohnverhältnissen, haben keine Krankenversicherung oder können bzw. wollen keine „normale“ Arztpraxis aufsuchen. Oft leiden sie an Sucht- und Suchtfolgeerkrankungen, an Haut- und Wundheilungsstörungen, aber auch an chronischen Erkrankungen, denn das Leben auf der Straße führt zu vielfältigen gesundheitlichen Störungen. [mehr]
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