Marianne Borchard lebt und arbeitet in Münster. Seit ihrer Jugend widmet sie sich der Malerei, intensivierte diese ständig weiter und schloss 2015 – nachdem sie schon lange Jahre malte – in Bochum ihr Kunststudium mit dem Diplom in freier Malerei und Graphik erfolgreich ab. Ihre Werke entstehen aus der Farbe heraus, ohne dass sie vorher eine konkrete Vorstellung hat, wie das Bild später aussehen soll. „Ich führe beim Malen einen Dialog mit der Farbe“, beschreibt sie diesen Prozess. „Es ist ein ständiges Hin und Her von Farbe und Reaktion auf die Farbe durch mich.“ So setzt Marianne Borchard keine vorher konzipierten Motive um, vielmehr lässt sie ihre Werke in spontanen, impulsiven und improvisierten Arbeitsgängen entstehen. Die freie Verbindung von Farbe und Licht sowie von Haptik und Gestik ist der Stil dieser gegenstandslosen freien Malerei, die in der Kunst des Informel wurzelt. Folglich enthalten Borchards Bilder nichts, was mit bekannten Gegenständen oder Formen in Verbindung zu bringen ist, sodass sich für die Betrachtenden ein weiter Raum für freie Assoziationen und Interpretationen auftut.
In der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Gartenstraße 210–214, 48147 Münster, ist Marianne Borchards Ausstellung noch bis zum 30. Juni jeweils montags bis donnerstags von 8.00 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 13.30 Uhr zu sehen.